rote zelle

ProLIB

  • Ansprechperson:

    Dr. Anna Smith

  • Projektgruppe:

    Zellentwicklung/-tests

  • Förderung:

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Projektbeteiligte:

    AVL Deutschland GmbH, CTC Advanced,
    TÜV Rheinland LGA Products GmbH

    Assoziierte Partner:
    Ads-tec Energy GmbH, Intilion GmbH, Jungheinrich Norderstedt AG &Co. KG, Solarwatt Innovation GmbH, VARTA Storage GmbH, Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (VDE|DKE)

  • Starttermin:

    01.01.2020

  • Endtermin:

    31.08.2022

Ziele und Ergebnisse

Die aktuell angewendeten Prüfverfahren im Bereich der Propagation von zellinternen Fehlern in Batteriemodulen weisen Schwächen im Bereich der Reproduzierbarkeit, Aussagekraft, Entwicklungs- und Prüfkosten sowie Weiterverwertbarkeit der Testergebnisse und damit auch der Wettbewerbsfähigkeit auf. Derzeitig werden die Zellen massiv misshandelt, um sie in den Zustand des Thermal Runaway zu zwingen, obwohl qualitativ gute Zellen unter realistisch starker Beanspruchung nicht dazu neigen würden.
Das Projekt hat zum Ziel, ein oder mehrere Verfahren für eine realitätsnähere Prüfung von internen Zellfehlern von Lithiumionenzellen in Batteriemodulen sowie deren Propagation zu entwickeln.


 

Inhalte und Vorgehensweise

Zunächst sollen verschiedene Ansätze zur Erzeugung von zellinternen Fehlern, die näher an den tatsächlich zu erwartenden Zellfehlern liegen an Einzelzellen erprobt werden. Der Thermal Runaway ist dabei nicht zwingend hervorzurufen, jedoch müssen die Zelltests systematisch und reproduzierbar zum Auslösen realitätsnäherer zellinterne Fehler führen. Die Verfahren sollen für alle zurzeit genutzten Lithiumionenzellen sämtlicher Formate und Zellchemien anwendbar sein. Anhand der geeignetsten Prüfverfahren aus der Untersuchung auf Zellebene wird anschließend die Propagation dieser Fehler auf die Nachbarzellen im Modul evaluiert werden. Parallel zu den Experimenten werden die Auswirkungen eines zellinternen Fehlers und mögliche Propagation durch Modellierung und Simulation nachgebildet. Abschließend sollen die Ergebnisse verschiedenen Normungsgremien zur Erstellung eines standardisierten Pürfverfahrens in Normen vorgeschlagen.

 

Gesamtprojektvolumen

1.991.518 €

 

Weitere Informationen

Pressemitteilung